HBO Spanien hat den TV-Autoren Aitor Gabilondo beauftragt, eine Drehbuchfassung des beliebten Romans „Patria“ von Fernando Aramburu zu schreiben.
Nach monatelangen Spekulationen wurde die Produktion der Serie „Patria“ bestätigt. Das Projekt zeigt die zahlreichen Konsequenzen des Kampfes für ein unabhängiges Baskenland auf. Zum Beispiel anhand einer Witwe, deren Mann von der ETA ermordet wurde und die 2011 nach dem Waffenstillstand in ihre Heimatstadt zurückkehrt. Oder anhand der Mutter eines inhaftierten Terroristen.
Das Projekt wird die erste Originalserie für HBO Spanien und Gabilondo scheint die perfekte Person zu sein, um das Projekt zu leiten. Er wurde im spanischen Baskenland in San Sebastián geboren. Weil er lange dort lebte, kennt und versteht er den Konflikt. Nicht zuletzt zeichnet ihn seine Erfahrung als Autor der Fernsehserie „El Príncipe” aus.
Was die Vorlage zur Serie, den Roman von Gabilondo, betrifft, sagt er: „„Patria“ zu lesen, war für mich wie eine Katharsis. Zu unterschiedlichen Zeitpunkten in meinem Leben habe ich mich wie jede einzelne der Filmfiguren gefühlt. Selbst wenn die Geschichte in einer kleinen Gemeinschaft spielt, sehen wir hier das, was bei allen anderen Konflikten in dieser Welt geschieht. Denn man stellt sich die herausfordernde und schmerzhafte Frage: Können wir nach all den Jahren des Leidens, Hassens und Tötens zusammen trauern?“
Wann der Film herauskommt oder produziert wird, ist noch unklar.
„Patria“ wird durch einen 250 Millionen Dollar-Deal zwischen HBO und Sky finanziert, dem britischen Medienkonzern. Dadurch soll die Zahl qualitativ hochwertiger und in Europa produzierter Serien steigen.
Ana Victoria Torres
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